Dienstag, 15. Mai 2007

Fünf Minuten Ewigkeit

Gestern habe ich einigen Leuten ein Gedicht vorgetragen. Einigen vielen Leuten. Das Gedicht war nichtmals wirklich gut, aber es war passend. Und wenn man dann auf einer Bühne steht und die Pausen mit Ewigkeit füllt, das Atmen zum Windstoß wird, das Scheinwerferlicht nicht blendet, sondern wärmt, dann spürt man ein Stückchen... ein Stückchen Buche.
Man spürt die Bedeutung dieser Bretter. Sie sollen sogar die Welt bedeuten.
Hier ein weiterer Happen aus der Küche. Ausgepackt, aufgetaut, aufgetischt.

Reform

Auftritt der Dekadenz
Marsch, marsch - voran!

Auf asphaltierten Stiefeln,
die Bildung im Würgegriff.

Abgang der Kunst
Tropfend vergeht die Ästhetik.

Pinsel werden umgeschult.
Vorher noch die Zukunft gemalt.

Der Vorhang geht auf
Die Bretter, die uns die Vergangenheit ehren lernte - ausgetauscht.

Glänzender, funkelnder Stahl.
Nirosta - heute rostet man erst morgen.

Flughafenkontrolle
In der Jackentasche die Platzpatronen, mit denen der nächste Krieg gewonnen wird.

Linienflüge infiltrieren.
Globalisierung infiziert.

Gestern Hitler, heute Moderne.

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Zuletzt aktualisiert: 25. Sep, 16:30

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